Back to the roots – Februar an der Costa Brava

Nach der ersten „Faschingsrunde“ der RSG 2017 kehrten wir nun an den Ort zurück, an dem alles begann, nach Girona in Katalonien. Im Vergleich zu damals hatte sich die Gruppe fast verdoppelt. Leider musste am Vorabend des Abflugs unser fest eingeplanter „Windbreaker“ absagen, da sein Covid-Test zwei Streifen zeigte. Während ein Flugunwilliger bereits seit den Morgenstunden im Auto in Richtung Süden untzerwegs war, fanden sich neun RSGler am Flughafen FKB ein und bestiegen voller Vorfreude den Flieger, der aber nicht wie geplant abhob. Einer Durchsage war zu entnehmen, dass ein Fluglotsenstreik in Frankreich den Abflug auf unbestimmte Zeit verzögere. Letzten Endes handelte es sich bei Landung um eine leicht zu verschmerzende Verspätung von einer Stunde. Mit einem vorgebuchten Kleinbus ging es in das Stadtzentrum von Girona, wo wir ein schönes, geräumiges Altbau-Apartment bezogen, das offensichtlich für die Zielgruppe „Radsportler“ eingerichtet war.

Nach dem Abendessen in einem nahegelegenen sympathischen Restaurant traf nach 13 Stunden Autofahrt auch der Fahrer des Teamfahrzeugs ein.
Am nächsten Morgen holten wir die Räder bei „Bike Rent Girona“, die bereits mit den richtigen Maßen voreingestellt auf uns warteten. Die Runde, die wir am ersten Tag vorhatten, ist unter den Radsportlern in Girona als „Hincapie-Loop“ bekannt: Der Anstieg nach Els Angels, gefolgt vom Anstieg nach Santa Pellaia, dem wir noch die Stichstraße nach Montnegre hinzufügten. Die ersten 100 waren vollbracht!

Tag zwei hielt einen besonderen Leckerbissen parat (genau genommen zwei, wenn man das Abendessen einbezieht). Nach dem langen, aber gut zu fahrenden Anstieg nach Sant Hilari de Sacalm wagten wir den zweiten Anstieg zum Stausee Panta de Susqueda, obwohl die Straße als nicht asphaltiert kategorisiert war. Letzten Endes war der Abschnitt ab Osor aber doch problemlos befahrbar und unbedingt empfehlenswert.

Am Tag drei gab es die ersten Auflösungserscheinungen. Neun von zehn Fahrern begannen die Fahrt entlang der Route des Girona-Granfondo. Nach einem Drittel der Strecke verabschiedete sich der Reiseleiter unter dem fadenscheinigen Vorwand, noch eine neue Strecke ausprobieren zu wollen. Prompt solidarisierte sich der Bajuware im Team, was er allerdings wenig später bereuen sollte. Diese angestrebte „neue Route“ führte mehrere Kilometer über einen geschotterten Waldweg, bevor sie eine Stichtraße weit hoch nach Sant Marti de Sacalm (800 m) ansteuerte. Die Aussicht und ein blondes Erfrischungsgetränk entschädigten ihn dann für die unerwartete Strapaze 😉

Der vierte Tag führte die Hauptgruppe per Rad noch einmal über Els Angels ans Meer, wo ab San Feliu ein weiteres Highlight wartete: Die Küstenstraße nach Tossa de Mar. Zwar hatten einige bereits krumme Beine, aber diese Strecke MUSS man einfach gefahren sein. Das Teamfahrzeug hatte bereits das Gepäck ans Hotel gebracht und nach einer Dusche und einem leckeren Abendessen in einem der wenigen geöffneten Gaststätten in der Altstadt von Tossa gab es dann in der alten Burg einen Vino Tinto auf diesen letzten Abend der Tour.

Am letzten Morgen mussten dann die Räder nach Girona überführt werden – selbstvertändlich über die Küstenstraße und die Ermita Sant Grau – was außer zwei platten Reifen problemlos verlief. Umziehen beim Radverleiher, Shuttle zum Flughafen, Landung am FKB um 17:30 Uhr. Leider war es das auch schon wieder.


Fazit: Girona und die Costa Brava sind nach wie vor unbedingt eine Radreise wert. Das Wetter, die Strecken, die spanische Lebensart und die Radsportinfrastruktur machen Mallorca ernste Konkurrenz. Nicht ohne Grund leben zahlreiche Profis hier. Manche haben neben oder nach ihrer Karriere hier ein Café oder einen Radladen eröffnet. Das Surren einer Kette oder das Rattern eines Freilaufs ist rund um die Plätze und Gassen ein ständiges Geräusch. Auch das Sehen und Gesehenwerden spielt hier eine gewisse Rolle. Selten gibt es so viele stylish und teuer ausgestattete Radler auf so engem Radius.

La Fabrica Cycle Cafe

Paarzeitfahren auf der Rheinuferstraße

Wie in jedem Jahr findet im Juli das traditionelle Paarzeitfahren der RSG statt. Der erste Start erfolgt am Donnerstag, 20. Juli, um 19.30 Uhr am Rheinstübel (Staustufe Iffezheim). Im Minutentakt gehen zwei Fahrer auf die 27 km lange Strecke nach Greffern und zurück. Bei der Berechnung der Wertungszeit findet ein Bonus-Malus-System Anwendung, das Geschlecht, Alter und Rennlizenzen berücksichtigt. Wertungsbeste müssen am Ende nicht unbedingt die sein, die die schnellste Fahrzeit geschafft haben.
Anmeldung zu dieser Trainingsfahrt auf eigene Gefahr ist am Start. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.


Informationen zur Wertungszeit findet ihr oben unter „Veranstaltungen – Einzel- und Paarzeitfahren“.

„Nikolauslauf“ 2022

Die erste Auflage unseres Laufs nach der Verlegung weg vom angestammten Silvestertermin brachte einige weitere Neuerungen mit sich. So mussten die Strecken aufgrund des Genehmigungsverfahrens etwas verändert und damit verlängert werden (dies ist bei der Bewertung der gelaufenen Zeiten zu beachten!), außerdem verlegten wir die Siegerehrungen der ersten drei direkt an die Strecke und verzichteten auf die Nutzung der Wintersdorfer Halle, um die Organisation etwas zu verschlanken.

Leider waren die Teilnehmerzahlen nicht wie erhofft. Schade, die perfekte Organisation, die Boris Ramsteiner mit seinen zahlreichen Helferinnen und Helfern auf die Beine stellte, hätte mehr Zulauf verdient gehabt.

Hier nun die Ergebnisse:

Ergebnisse gesamt

Bilder Nikolauslauf

Die Altersklassenplatzierungen können leicht aus der Tabelle herausgelesen werden.

Beim Halbmarathon, der wie erwähnt etwas länger als die offiziellen 21 km war, gewann Maxim Champagne aus Oberhoffen sur Moder deutlich vor Manuel Fischer (Rennwerk Karlsruhe) und Hermann Weil (SG Stern Gaggenau). Dieser brachte das Kuststück fertig, direkt im Anschluss noch den 5-km-Lauf zu absolvieren und auch bei diesem einen Platz auf dem Podium zu erreichen (s.u.). Bei den Frauen war Ingrid Heroguel (SG Stern Gaggenau) Siegerin vor Tanja Marx (LAG Obere Murg) und Korjit Marz (VLG Maximiliansau).

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Der Lauf über 11300 Meter wurde von Patrick Hilpert, der bereits bei vielen regionalen und überregionalen Läufen weit vorne platziert war, dominiert. Der RSG-Radsporler Leon Uhrig zeigte ebenfalls eine starke Leistung und konnte sich Platz Zwei sichern. Sein Vater und sein Bruder waren ebenfalls im Läuferfeld. Stefan Klein vom FV Würmersheim komplettierte hier das Podium. Carmen Scharpfenecker, Anna-Luisa Grimm (SG Stern Gaggenau), und Anja Kuhlow aus Malsch belegten hier die ersten drei Plätze.

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Nach dem 5000-Meter-Lauf freute sich auf dem Treppchen Moritz Merkel und mit ihm die gesamte RSG Ried über seinen ersten Platz. Matthias Gilles (Rastatt) und noch einmal Hermann Weil (nach seiner Platzierung beim Halbmarathon) folgten auf den weiteren Plätzen. Carina Kroll (Malsch) sowie Sabine und Laura Baumann  belegten in dieser Reihenfolge die Plätze der Frauen auf dem Podium.

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Urkunden

Auch in diesem Jahr können wir Urkunden für alle Läufer online anbieten. Bitte einfach die Startnummer eingeben und schon wird Deine Urkunde angezeigt.

Startnummer:

Du hast Deine Startnummer vergessen? Kein Problem: Du findest Deine Startnummer in den oben verlinkten Ergebnislisten.

Kaiserwetter am Kaiserstuhl

Die Wahl des zweiten Oktoberwochenendes für unseren Saisonabschluss erwies sich als goldrichtig – denn am Wochenende zuvor hätte es uns ohne Pause „gewaschen“. So konnten wir am Freitag bei schönstem Herbstwetter in kurz-kurz starten. Die vier Mann starke „Hauptgruppe“ machte sich per Rad in Richtung Kehl auf den Weg, überquerte in Goldscheuer die Rheinbrücke und düste hinter ihrer Lokomotive am Rhein-Rhone-Kanal nach Marckolsheim, um von dort wieder auf die andere Rheinseite nach Sasbach und ans Ziel in Jechtigen zu kommen. Wenn gewisse Leute den Hauppteil der Führung übernehmen, kann es schon mal sein, dass die 122 km in deutlich weniger als 4 Stunden beendet sind 😉
In der „Winzerstube zur Sonne“ warteten schon die anderen drei Teilnehmer, die in einer Art Sternfahrt mit verschiedenen Verkehrsmitteln angereist waren, beim ersten oder zweiten Zielbier. Geduscht und gut gelaunt (manche schon mit etwas verbogenen Beinen – selbstverständlich von der schnellen Fahrt) machten wir uns zum Abendessen in einer nahe gelegenen Straußwirtschaft auf, um die Elektrolyt- und Kohlehydratspeicher für den kommenden Tag zu füllen.
Die Kaiserstuhlrunde am Samstag hatte es dann in sich. Wir dürften alle möglichen Anstiege erwischt haben (Texaspass, Hundshalde, Totenkopf, Vogelsang, Mondhalde, Lenzenberg, Kreuzenbuck – fehlt einer?), manche davon doppelt, so dass am Ende des Tages 2000 hm zu Buche standen. Unterwegs blieb noch Zeit für einen kurzen Besuch des „alemannischen Brotmarkts“ in Endingen.
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Am Abend gab es dann, weil es so schön war, das selbe Programm wie am Vortag.
Die sonntägliche Heimfahrt musste bei recht kühlem, nebligen Wetter begonnen werden, aber gegen Mittag klarte es dann auf und es wurde wieder sonnenklar und warm. Über Rust und an Offenburg vorbei konnten wir uns noch vor der Bottenauer Steige der Arm- und Beinlinge entledigen.
Von Ringelbach nach Waldulm gab es dann die letzte nennenswerte Steigung des Tages, bevor in Kappelrodeck im Zuckerbergschloss eine Kaffeepause vor den letzten Kilometern nach Hause eingelegt wurde.
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Das war das Bergzeitfahren nach Ebersteinburg

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Bilder Bergzeitfahren 2022
Wenn wir vorher gewusst hätten, wie präzise die Vorhersage des Regenradars heute stimmt, hätten wir den ersten Start um 15 Minuten verlegt und den ersten Fahrern das Vollbad erspart….
Respekt für alle, die heute ihre Meldung durchgezogen und damit diese Traditionsveranstaltung trotz aller Umstände zu einem Erfolg gemacht haben!
In Abwesenheit vieler Vorjahressieger und einiger „Hochkaräter“, die normalerweise unser Bergzeitfahren bereichern, gab es in diesem Jahr ein völlig neues Klassement.
Die Tagesbestzeit fuhr der Fessenbacher U-23-Fahrer Oliver Fritsch in starken 13:03 Minuten, ganz knapp gefolgt von seinem Teamkollegen und Elite-Fahrer Yannik Hund (13:09). Als Dritter kam Uwe Schmidt vom Team „Deutsche Kinderkrebsstiftung“  ins Ziel.
Um die Leistung dieser drei Fahrer richtig einordnen zu können, muss man wissen, dass sie die Erstplatzierten des Yburg-Bergzeitfahren des vergangenen Wochenendes, Benjamin Merkel (Langenbrand) und Jonas Boos (Steinbach) einige Sekunden hinter sich ließen.
Bei den Damen gewann Pia Kummer, Elitefahrerin des RSV Öschelbronn und amtierende Siegerin des Turmbergrennens, in schnellen 14:46 vor Vanessa Weiß aus Karlsruhe und Martina Höllige, die diese Damenwertung früher bereits gewinnen konnte und in diesem Jahr einzige und damit schnellste Fahrein in der „Masters-Klasse“ (Ü50) war.
Bei den männlichen Masters (Ü50) nutzte Jörg Karcher von der RSG mal wieder den Heimvorteil und fuhr in 14:49 schneller als die Nächstplatzierten Andreas Dietrich und Ralf Hafermann (RSG).
Schnellster Fahrer der RSG war Christoph Schrod. Außerdem fuhren für unseren Verein Christian Veit, Bernd Melchert, Benjamin Kastner und Alexander Sehi.
 

Herrliche Tage in der Provence

Eine schöne Tradition wurde auch in diesem Jahr aufrecht erhalten: In der letzten Woche der Sommerferien logierte eine bunte Truppe junger und alter Radenthusiasten wieder im bewährten Ferienhaus in Méthamis in der Nähe des Mont Ventoux.
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Über den ersten Tag schreibt Hans-Jürgen Riemer:
„Am ersten Tag nach unserer Ankunft in Méthamis ging es für die Senioren nach fast zweistündigem Anstieg über St. Hubert – vorbei an der Gedenktafel über die lokalen Widerstandskämpfer gegen die Nazi-Besatzer in der Region – in das schöne Örtchen Monieux.
Nach einer Panaché-Pause starteten wir dann wieder für den Rückweg, der zunächst fast nur aus der wunderschönen Abfahrt entlang der Schlucht „Gorges de la Nesque“ bestand und dann über Villes-sur-Auzon und St. Estève zurück nach Méthamis führte.“
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Bergzeitfahren zur Yburg

Eine Woche vor dem „Heimspiel“ hinauf nach Ebersteinburg probierten Ralf Hafermann und Christoph Schrod schon einmal den Kampf gegen die Uhr.
Bei der Veranstaltung des RSV Yburg Steinbach konnte Ralf Hafermann in 15 min 36 den ersten Platz bei den „Masters“ erringen, in der Hauptklasse wurde Christoph Schrod in 14 min 46 Dritter hinter Benjamin Merkel und Jonas Boos.
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Sportliches von unseren "Aktiven"

Unser U23-Elitefahrer Leon Uhrig nahm am 14. August an den baden-württembergischen Bergmeisterschaften in Fellbach teil. Im vergangenen Jahr konnte er diesen Wettbewerb in der Juniorenklasse für sich entscheiden, in diesem Jahr reichte es über die deutlich längere Distanz (der anspruchsvolle Rundstreckenkurs wies insgesamt 79 km auf) in einem starken Teilnehmerfeld für Platz 23.
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch Erwin Hickl, der uns immer mal wieder bei den Trainingsausfahrten begleitet. Er wurde bei den Masters 4 baden-württembergischer Bergmeister.
Am selben Wochenende beendete Christian Veit seine zweijährige Rennabstinenz und startete beim MTB-Marathon in Neustadt an der Weinstraße, die als eine der schönsten,  aber auch schwersten Strecken gilt. Auf der 51 km langen Runde waren 1200 HM und fast ausschließlich Singletrails zu überwinden. Sandige, trockene Streckenabschnitte, Wurzeln und Steintreppen verlangten den Sportlerinnen und Sportlern alles an fahrtechnischem Können ab.  Christian Veit konnte in 2,28 Stunden sei  persönliches Ziel unterbieten und erreichte in der Altersklasse Masters 2 einen tollen siebten Platz.
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Lange bergauf – dies war das Motto des „Everestings“, das Tom Merkel und Markus Neutag Anfang August durchführten. Sie fuhren von Ottenhöfen über Seebach so oft hoch zum Ruhestein, bis der Tacho die 9000 Höhenmeter überschritten hatte. Dafür benötigten sie 15 Stunden und fuhren 300 km.
Eine Nummer kleiner, aber immer noch bemerkenswert ist die Strecke, die der „sechsfache Freiolsheimer“ von den Teilnehmern abverlangt. Jörg Karcher und Christian Veit waren diesmal am Start und legten bei den sechs verschiedenen Auffahrten 3500 hm und 153 km zurück.

Alpenbummler wieder auf Tournee

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In der ersten Augustwoche starteten neun Alpenbummler zu einem Kurztrip nach Andermatt. Genau genommen saßen nur sechs Rennradfreaks in den beiden gut gepackten Dienstfahrzeugen, denn „Schrotti“ war bereits mit dem Rad auf dem Weg in Richtung Alpen, Bernd hatte seine Anfahrt mit dem Zug geplant und Thomas konnte erst einen Tag später anreisen.
Der Staumelder meinte es einigermaßen gut mit uns und wir konnten vor dem Tunnel (und damit vor dem Stau) fast unbehelligt nach Amsteg abbiegen und die Passstraße nach Andermatt nehmen.
Unsere Unterkunft war wie in den Vorjahren das „Basecamp“, in dem außer uns nur noch zwei weitere Besucher untergebracht waren, so dass wir im Prinzip das ganze Haus in Beschlag nehmen konnten.

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Für den ersten Tag einigte man sich auf eine „Einrollrunde“ zur Göschneralp, was angesichts der Temperaturen eine mehr als schweißtreibende Angelegenheit war. Es handelt sich dabei um eine sehr wenig vom Autoverkehr frequentierte Stichstraße von Göschenen hinauf zu einem Stausee mit tollem Panorama. Sehr interessant war dann auch der Rückweg über den neuen Radweg durch die Schöllenen-Schlucht hinauf nach Andermatt. Die neue Radwegplanung, die zum Teil auf die Galerien führt, ist spektakulär.
Pünktlich zum Risotto-Abendessen tauchte dann Schrotti auf, allerdings in recht miserablem Zustand. Anscheinend hatte er während der Radanfahrt zwei Tage lang zu fest in die Pedale gedrückt. Mit Einbruch der Dunkelheit kam dann auch Bahn-Bernd zur Gruppe.

Es fehlte also nur noch der „General“ Thomas, der diesen undisziplinierten Haufen ordentlich auf Vordermann bringen sollte. Er erschien pünktlich zum Frühstück, ließ antreten, inspizierte das Material und befahl das Aufsatteln zur Susten-Grimsel-Furka-Runde. Diese 120 km mit 3500 HM hatten es in sich, vor allem bei den unverändert heißen Temperaturen. Selbst auf den Passhöhen war eine Windweste unnötig. Nur Küchenchef Arne zog es unter fadenscheinigen Gründen vor den Furka von der Westseite zu fahren und nicht mit auf die Runde zu kommen. Wenigstens war die Küche bei Ankunft der Hauptgruppe tipptopp.

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Am nächsten Tag waren manche Beine dann bereits merklich schwerer geworden und die Diskussion über das Tagespensum dauerte eine Weile, bis der General ein Machtwort sprach: „Große Runde, ihr Luschen!“ Das hieß: 155 km Oberalppass, Lukmanier und Gotthard über die Tremola, wieder an die 3500 HM. Arne und der Pressewart hatten sich daraufhin freiwillig zum Küchendienst abgemeldet, was sich noch als weise Entscheidung herausstellen sollte. Sie fuhren nach getaner Arbeit hoch zum Gotthard, trafen dort auf Jürgen, der aus der Hauptgruppe desertiert war, inspizierten die legendäre Kopfsteinstraße nach Süden und kamen gerade vor den ersten Regentropfen im Basecamp an.

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Die anderen erfuhren in der Zwischenzeit einen Wettereinbruch von der härteren Sorte: Von 37 auf 12 Grad, strömender Regen, Gewitter. Müllsäcke aus dem Supermarkt ersetzten nicht eingepackte Regenjacken. In teilweise desolatem Zustand und völlig durchnässt trafen die Fahrer mehr oder weniger einzel im Basecamp ein und wurden mit warmem Tee versorgt. Das opulente Käsefondue am Abend (alle Zutaten aufgrund des schweizer Preisniveaus selbstverständlich aus D importiert) ließ die Stimmung dann wieder steigen.

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Am nächsten Morgen verhießen weder Beine noch Wolken Gutes, so dass recht schnell klar war, dass außer dem Packen und Heimfahren keine sportlichen Aktivitäten stattfinden würden.

Leon Uhrig steigt zur Elite auf

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Leon Uhrig in Fessenbach


Durch einen vierten Platz beim Rundstreckenrennen in Offenburg-Fessenbach steigt unser U-23-Fahrer Leon Uhrig, der seine Bundesliga-Rennen im Trikot des Teams von Wheelsport-Metropol Racing absolviert, zu den Elite-Amateuren auf.
Am kommenden Sonntag wird er für die RSG bei den Baden-Württembergischen Bergmeisterschaften in Fellbach antreten. Nach seinen Sieg im Juniorenwettbewerb im vergangenen Jahr ist Leon eine gute Platzierung zuzutrauen!
Wir drücken die Daumen und wünschen viel Erfolg!