Die RSGler wissen, woher der Mont Ventoux seinen Namen hat……

Bereits zum zweiten Mal organisierte die RSG eine Radwoche in der Provence. Wie bereits vor drei Jahren fand die Fahrt der 16-köpfigen Gruppe nach Methamis, einem typischen provencalischen Dorf, in der ersten Septemberwoche statt.  In zwei angemieteten Kleinbussen und einem PKW, voll bepackt mit Rädern und Zubehör, ging es im Morgengrauen los. Nach der langen Fahrt zogen es die meisten vor sich am Pool zu erholen, nur wenige näherten sich schon mal dem Giganten der Provence. Der Sonntag diente einem ersten Einrollen nach Roussillon, dem berühmten Dorf mit seinen Ockerfelsen.
Am Montag  rollte das Fahrerfeld zielstrebig nach Bédoin, dem Ausgangsort der schwersten der drei Auffahrten zum Mont Ventoux. Die Fahrer ahnten noch nichts von ihrem Schicksal. Mit zunehmender Höhe erklärte der Berg, warum er auch „Berg des Windes“ genannt wird (vent: frz. Für Wind). Ab dem Chalet Reynard peitschten den Fahrern Sturmböen entgegen, so dass nur vier Fahrer die restliche Auffahrt, zum Teil mit Laufeinlagen, wagten. Wegen des Windes musste auch die diesjährige Etappe der  Tour de France  – statt auf dem Gipfel – hier enden.
In den folgenden  Tagen schwächte sich der Wind ab und die Fahrer konnten die herrliche Landschaft der Provence  mit tiefen Schluchten und den zwar abgeernteten, aber immer noch duftenden  Lavendelfeldern erleben.
Einen besonderen Höhepunkt bildete die gemeinsame Fahrt mit  den befreundeten Radfahrern aus Rastatts Partnerstadt Orange. Diese hatten eine Fahrt durch die beeindruckende  Schlucht der Ardèche vorbereitet. Den Abschluss des erlebnisreichen Tages bildete die Einladung zur einer Weinprobe bei einem Radsportfreund,  der ein Weingut  in Châteauneuf-du-Pape besitzt.
Mit vielen schönen Erlebnissen und beeindruckt von der Gastfreundschaft der französischen Freunde kehrte die Gruppe nach einer Woche wohlbehalten nach Rastatt zurück.
Leo Senski
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